• „Das Japanische” in der Architektur

„Das Japanische” in der Architektur

Erscheint am27.02.2025
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Über den Titel

Der im Dezember 2022 verstorbene Grandseigneur unter Japans führenden Architekten und Träger des Pritzker-Preises war ein brillanter Denker und Theoretiker. In seinem Meisterwerk »Kenchiku ni okeru ›nihon teki na mono‹« (»Das Japanische« in der Architektur) wirft er ein helles Licht auf Japans faszinierendes architektonisches Erbe. Isozaki veranschaulicht beispielhafte japanischen Architekturen vom 7. bis ins 20. Jahrhundert, erläutert ihre Ursprünge und Entstehungsgeschichten sowie ihre Rezeptionen. Er befasst sich mit der Frage, wie »das Japanische« in der Architektur entstand und sich im allgemeinen Bewusstsein der Betrachter niederschlug. Das Buch wendet sich inhaltlich an alle an der japanischen Kultur interessierte Leserinnen und Leser. Es ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Identität und der Geschichte Japans im Bereich der Architektur und der gebauten Umwelt. Isozaki untersucht in ihm die einzigartige Identität und Merkmale der japanischen Architektur in historischer und kultureller Hinsicht. Kerninhalte des Buches sind:

Historische Entwicklung und Einflüsse:
Isozaki beleuchtet die historische Entwicklung der japanischen Architektur und die verschiedenen kulturellen und sozialen Einflüsse, die sie geprägt haben. Er untersucht, wie traditionelle japanische Bauweisen und Philosophien in die moderne Architektur integriert wurden und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.

Das Konzept des »Japanischen«:
Das Buch führt das Konzept des »Japanischen« ein, das sich auf die spezifischen Eigenschaften und den Geist der japanischen Architektur bezieht. Isozaki analysiert, was das »Japanische« ausmacht und wie es sich in verschiedenen architektonischen Stilen und Epochen manifestiert.

Interkulturelle Einflüsse:
Isozaki diskutiert die Rolle interkultureller Einflüsse in der japanischen Architektur, insbesondere die Wechselwirkungen zwischen chinesischer, westlicher und japanischer Architektur. Er zeigt auf, wie japanische Architekten westliche Techniken und Stile adaptiert und transformiert haben, um eine einzigartige architektonische Identität zu schaffen. Wichtig sind hier auch die Aussagen Isozakis zu Bruno Tauts Aufenthalt in Japan und wie dessen Schriften bis heute die Wahrnehmung des »Japanischen« in der Architektur im deutschsprachigen Raum beeinflussen – Tauts Interpretationen bedürfen dank Isozakis Erläuterungen zumindest teilweise einer neuen Interpretation.

Philosophische und ästhetische Prinzipien:
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den philosophischen und ästhetischen Prinzipien, die der japanischen Architektur zugrunde liegen, wie zum Beispiel der Wabi-Sabi-Ästhetik, die Schönheit im Unvollkommenen und Vergänglichen sieht, sowie die Bedeutung von Raum und Leere (Mu).

Moderne und Postmoderne Architektur:
Isozaki untersucht auch die Entwicklungen in der modernen und postmodernen japanischen Architektur und wie zeitgenössische Architekten die traditionellen Prinzipien neu interpretieren und weiterentwickeln. Diese Kernaussagen bieten einen umfassenden Überblick über die Essenz und die Evolution der japanischen Architektur, wie sie von einem der einflussreichsten Architekten Japans analysiert und interpretiert wird.

Ein Personenregister und ein umfangreiches Glossar ergänzen den Inhaltsteil um weiterführende Informationen.

Übersetzung: Nora Bierich
Nora Bierich ist eine der profiliertesten Übersetzerinnen für die japanische Sprache Deutschlands. Sie studierte Philosophie und Japanologie an der Freien Universität Berlin. Seit Mitte der 1980er Jahre ist sie als Übersetzerin japanischer Literatur tätig. Mit einem Monbusho-Forschungsstipendium hielt sie sich von 1989 bis 1992 in Japan auf. Sie übersetzte unter anderem mehrere Bücher von Kenzaburo Oe, Kazuki Kaneshiro und Yukio Mishima. 2019 erhielt sie den japanischen Noma Award for the Translation of Japanese Literature. 2022 erschien Keiichirō Hiranos Roman »Das Leben eines Anderen« in ihrer Übersetzung. Nora Bierich lebt und arbeitet in Berlin.

Kommentare: Ulf Meyer
Ulf Meyer ist einer der bekanntesten deutschen Architekturkritiker. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin sowie am Illinois Institute of Technology in Chicago. Meyer ist profunder Kenner ostasiatischer Architektur, lebte unter anderem in Tokio und Taipeh und ist Autor zahlreicher Publikationen über Japan und japanische 
Architektur, darunter der »Architekturführer Tokio«, erschienen bei DOM 
Publishers. Ulf Meyer lebt und arbeitet in Berlin.

Eigenschaften

Bindung Hardcover
Abmessungen (BxH): 210 x275 mm
Erscheinungsdatum: 27.02.2025

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