Arians, Georg
Prof. Dr. Georg Arians, geb. am 24.11.1950, besuchte bis 1970 die Volksschule und das Quirinus-Gymnasium Neuss, Abschluss Abitur. Von 1971 – 1978 Studium an den Universitäten Köln und Bonn, 1978 Dipl.-Kfm., 1980 Dipl.-Hdl. Seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent schloss er 1983 mit der Promotion zum Dr. rer. pol. (Prof. Dr. Adolf Zybon) ab.
Schon seit der Schulzeit war Arians dem deutschen Steuerwesen verbunden. So gab es bereits erste Ansätze in seiner gymnasialen Zeit („Steuerlatein“). Das Studium prägten die Fächer Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Prof. Dr. Gerd Rose, Prof. Dr. Klaus Stüdemann) und Steuerrecht (Prof. Dr. Klaus Tipke); auch während der Assistentenzeit bildeten steuerliche Fragestellungen und praxisorientierte Aufgaben den Schwerpunkt seiner Tätigkeit. So war es nahezu selbstverständlich, dass Prof. Arians seinen beruflichen Lebensweg in der Sparte „Steuerberatung“ plante.
1986 Bestellung zum Steuerberater, 1992 zum Wirtschaftsprüfer. Die fachliche Arbeit begann als Angestellter und wurde fortgeführt ab 1986 in eigener Praxis in Köln und als Gesellschafter-Geschäftsführer der neu gegründeten Gemipart Treuhand GmbH. Neben seiner Arbeit in der Kanzlei und später in den neuen Bundesländern (vornehmlich in Dessau und Anklam) fand er Zeit zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Seine profiliertesten Beiträge sind das Buch „Sonderbilanzen“ (2. A. 1985) und die Mitarbeit bei einem der führenden Hochschullehrbücher im Fachgebiet „Steuern“ (Schwerpunkte Besteuerungsverfahren, Internationales Steuerrecht).
1994 Berufung zum Professor an die Hochschule Anhalt (Bernburg / Saale), Lehrgebiet Betriebswirtschaftliche Steuerlehre. Im Rahmen der Lehre baute Prof. Arians die Studienfächer auf und entwickelte sie weiter. Hierzu gehörte auch eine internationale Ausrichtung mit Kontakten nach Russland (Hochschule Perm) und China.
National gehört er zum Arbeitskreis der Hochschullehrer an Fachhochschulen (Steuerlehre), zum Steuerberater-Verband Köln e. V. und zur DATEV eG. Seine Lehre beinhaltete stets auch Kontakte zur Praxis, vornehmlich in Sachsen-Anhalt und in Köln. Zahlreiche Absolventen fanden nach ihrem Studium eine anspruchsvolle Arbeitsstelle. Prof. Arians war ihnen ein guter Lehrer gewesen, fachlich fundiert und – was besonders wichtig war – stets aktuell und auf dem neuesten Stand.
In Pension ist Prof. Arians seit dem 01.04.2016. Erst jetzt kann er sein lange unter Verschluss gehaltenes Buchprojekt „Steuern und Humor“ realisieren.