Monheim, Heiner
Prof. Dr. Heiner Monheim (Jhg. 1946) ist aufgewachsen in Heidelberg und Aachen und hat in Bonn und München Angewandte Geographie, Geschichte, Soziologie und Stadt- und Regionalplanung studiert (1966–1971). Er ist überzeugter „Urbanit“ und fast ausschließlich zu Fuß, mit dem Rad und mit Bus und Bahn mobil. Er hat in erschiedenen Positionen in der Raumordnungs-, Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen gearbeitet und war maßgeblich an der Entwicklung der Verkehrsberuhigung und Fahrradförderung mit Hilfe von Modellprogrammen und kommunalen Netzwerken beteiligt. Das Instrument der kommunalen und regionalen Verkehrsentwicklungs- und Nahverkehrsplanung hat er methodisch fundiert und im Verkehrsministerium NRW viele Anwendungsbeispiele gefördert. Er hat intensiv mit den Bürgerbewegungen im Umwelt- und Verkehrsbereich kooperiert und sich am Aufbau des ADFC und VCD beteiligt. Später hat er sich für einen bürgernahen Ausbau von Bussen und Bahnen in Stadt und Land engagiert und gegen viele unsinnige Großprojekte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs und der Immobilienspekulation und gegen den Börsengang der Bahn gekämpft, in engem
Schulterschluss mit den Bündnissen „Bürgerbahn statt Börsenbahn“ und „Bahn für Alle“. Von 1995–2011 war Heiner Monheim Professor für Angewandte Geographie, Raumentwicklung und Landesplanung an der Universität Trier. Seit 2007 ist er Mitinhaber des raumkom-Instituts für Raumentwicklung und Kommunikation in Trier.